Dispergierung, Stabilisierung und Funktionalisierung
Neben der Verfügbarkeit von Nano- und Mikropartikeln ist insbesondere das Beherrschen von Technologien zur Weiterverarbeitung (Dispergierung (Vereinzelung), Stabilisierung und ggf. Funktionalisierung der Partikeloberflächen) von ausschlaggebender Bedeutung. Dazu ist es erforderlich, die komplexe Dynamik dieser Nano-Systeme für jeden Anwendungsfall zu charakterisieren und zu gestalten. Die Problematik besteht dabei darin, insbesondere die Agglomeration der Nano-Partikel im jeweils eingesetzten Medium zu verhindern, da sie ansonsten nicht ihre nano-spezifischen „Vorzüge“ zur Geltung bringen können. Dies macht wiederum ihre gezielte Dispergierung, Stabilisierung und Oberflächenfunktionalisierung erforderlich. Erst damit sind Produktapplikationen und das Enabling technisch realisierbar. Die Notwendigkeit der Partikelfunktionalisierung ist ein aktuelles Thema. Erst eine gezielte Funktionalisierung der Partikeloberflächen ermöglicht eine hohe Affinität und Kompatibilität der „Füllstoffe“ zu einer Vielzahl von polaren und unpolaren Medien, wie Polyacrylate, Polyamide, Polyurethane, Polyethylene usw. und zu anderen Partikeln. Stand der Technik ist die Funktionalisierung trockener Pulver, agglomerierter Systeme mit Plasma-Verfahren. Eingesetzt werden je nach Zielsetzung Argon-Mikrowellen-, Sauerstoff-Kohlendioxid-, Acetylen- oder Fluor (C4F8)-Plasma. Mit Hilfe der naß-chemischen Partikelfunktionalisierung lässt sich eine Steuerung bzw. Reproduzierbarkeit der quantitativen und qualitativen Oberflächenmodifizierung hoch-dispergierter und agglomeratfreier Systeme realisieren. Auf Anfrage stehen die entsprechenden Dokumentationen zur Verfügung. Weiterführende Know-how-Sicherungen werden gesondert kundenspezifisch vereinbart, organisiert und gewährleistet. |
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